Wie man an meinen Reviews zu den bisherigen drei Fluch der Karibik Filmen unschwer erkennen kann bin ich ein großer Fan der Reihe. Rückblickend betrachtet würde ich aber den ersten eindeutig als Besten bisher bezeichnen. Im Vorraus hiess es, das vierte Abenteuer soll stärker auf die Figur des Jack Sparrow ausgelegt sein und überhaupt weniger parallele Handlungsstränge verfolgen. Dem ist auch so. Es gibt ungefähr drei Haupthandlungslinien: Jack Sparrow, Captain Barbossa und Captain Blackbeard. Die verwursteln sich zwar auch wieder alle miteinander, aber diesmal geht alles auf ein Ziel zu: Den Jungbrunnen. Jack Sparrow muss um überhaupt beginnen zu können erstmal aus den Fängen der englischen Krone in London entkommen. Das macht er zwar diesmal nicht, indem er sich mit eigenen Rückenhaaren an zwei Meeresschildkröten bindet, aber durchaus spektakulär. Interessant ist eben, finde ich, dass es mal nicht direkt in der Karibik spielt, sondern im sehr europäischen, regnerischen, städtischen London.

Insgesamt reiht sich der vierte Teil schön ein. Will Turner (Orlando Bloom) und Elisabeth Swan (Keira Knightley) werden von der Story her nicht vermisst. Im übrigen bieten Captain Blackbeard (Ian McShane) und seine Tochter (Penelope Cruz) genug Neues. Allerdings habe ich nichts von der stärkeren Fokussierung auf Jack Sparrow gemerkt. Leider. Daher war es auch nicht ganz so witzig wie gedacht. Jack Sparrow kann einfach doch nicht ganz soo auf den Putz hauen. Trotzdem ist es ausreichend lustig. Der Trailer nimmt auch nicht das Lustigste vorweg, denn das kommt ganz am Schluss und macht gleich mal mächtig Lust auf Teil 5. 🙂

Leider hab ich den Film auf Deutsch im Kino gesehen. Normalerweise macht mir das nichts aus. Aber hier wurden ja gleich zwei Synchronsprecher ausgetauscht. Johnny Depp hat hier jetzt erstmals seinen eigentlich angestammten Synchronsprecher. Der versucht den alten nachzuahmen, aber das hört man leider extrem. Ähnlich bei Penelope Cruz. Die wird von jemand anderen als sonst gesprochen. Ich wusste nicht was komisch ist, hab aber gemerkt dass was anders ist. Das stört den Filmgenuss doch sehr. Also: Wenn irgend möglich auf Englisch angucken.

Übrigens, wer sich Hoffnungen gemacht hat weil Jerry Bruckheimer verlauten lies, dass nur Meerjungfrauen mit echten Brüsten engagiert werden, wird enttäuscht werden. Alles schön mit Haar, Armen, anderen Armen und was sonst noch verfügbar war verdeckt.

Achja, nach dem Abspann sollte man sitzen bleiben, wenn man alles mitbekommen möchte. 🙂

So als Fazit bleibe bei meiner Prophezeiung: Mir kann man einfach 3 Stunden lang Johnny Depp als Jack Sparrow hinsetzen, ich werde es mindestens gut finden. 🙂

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