Auf Source Code war ich ja recht gespannt, denn das ist die zweite Regiearbeit von Duncan Jones, nach Moon. Duncan Jones ist auch auf Twitter sehr präsent und wirkt überhaupt ziemlich aufgeschlossen. Wie wir in der Folge zu Moon damals schon gesagt haben, tut er es auch schonmal kund, wenn es ihm missfällt, dass ein Trailer zu früh rausgebracht wird. Es kam mir auch so vor wie wenn er bewährte Techniken des Filmemachens mit neuen innovativen kombiniert. Das alles hat in mir ziemlich große Hoffnungen für seinen neuen Film geweckt.
Als die Story durch die ersten Trailer bekannt wurde war ich schon skeptisch, dachte aber naja, Duncan Jones macht da schon trotzdem was Gutes draus.
Es geht um eine Maschine, die es ermöglicht Menschen den Platz einer anderen Person in der Vergangenheit einzunehmen. Dort bleibt dann ca. 8 Minuten Zeit um Informationen über die Geschehnisse zu sammeln. Genau das soll Private Stevens (Jake Gyllenhall) machen und damit einen Anschlag auf einen voll besetzten Zug aufklären.
In die Situation wird am Anfang auch schon eingeführt – man erfahrt quasi zusammen mit Private Stevens was das alles soll und wie es funktioniert. Und da sind wird schon beim großen Haken. Etwas das nicht möglich ist sollte man auch nicht versuchen im Detail zu erklären. Wenn Geoffrey Wright da mit „Quantenphysik“ einfach mal einen komplizierten Begriff in die Runde wirft macht es das eher schlechter als besser. Man hätte den Erklärungsversuch wohl lieber sein lassen. Ab da wirds leider von der Geschichte her immer mieser. Es kommen mehr Verstrickungen hinzu, die dazu dienen sollen das Ganze verständlich zu machen. Es werden dann auch plötzlich Dinge möglich, die selbst wenn man irgendwie in die Vergangenheit reisen könnte keinen Sinn mehr machen. Wenn man die Vergangenheit andert muss sich doch auch was in der Zukunft ändern. Von dem Hollywood-OS fang ich gar nicht an… und am Ende wird’s dann noch vollends absurd, aber da Manu noch keine tollen Spoiler-Tags für uns gebaut hat, verkneife ich mir an dieser Stelle Details. 😉
Tja, schade. Ich hoffe ja, dass das ein Ausrutscher von Duncan Jones war. Nächstes mal sollte er dann vielleicht auch wieder am Drehbuch mitschreiben. Das hat er nämlich bei Source Code im Gegensatz zu Moon nicht gemacht.
ich hab mir den film gestern endlich mal angesehen und muss sagen ich kann deine enttäuschung nicht verstehen. okay,zugegeben ich habe mehr erwartet dank moon, und zugegeben, die erklärungsversuche waren tatsächlich etwas mau..aber wenn man sich erstmal auf die geschichte einlässt und die „kapsel“ mit ihren regeln akzeptiert unterhält der film dennoch,wenn auch nicht auf dem niveau von moon.
ähm,kurz SPOILERWARNUNG ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
also,du schreibst,wenn etwas in der vergangenheit verändert wird muss auch etwas in der zukunft verändert werden. so wie ich den film jedoch verstandenhabe wird durch den „source code“ jedesmal eine komplett neue realität erschaffen die keinerlei auswirkung auf die realität hat in der z.B der professeor etc gerade sind. auch ist es NICHT die aufgabe von private stevens den anschlag auf den zug zu verhindern sondern den verursacher herauszufinden um anschläge in der grundsätzlichen realität außerhalb des source codes zu verhindern die von dem selben kerl durchgeführt werden.
nur eines: die sache mit der sms am ende..macht irgendwie alles zuvor unwirklich.
wie gesagt,akzeptieren und genießen.
ende (:
Noch mehr Spoilerwarnung:
Ich hab ja geschrieben dass es nicht seine Aufgabe ist das Unglück zu verhindern, sondern es aufzuklären! Aber er versucht es halt trotzdem. Und die SMS macht dann am Ende alles unwirklich! Das ist doch total dämlich. Außerdem: Wo ist der eigentlich Lehrer hin? Weil Private Stevens steckt ja jetzt in dessen Körper. Aber der Kerl muss doch auch irgendwo hin sein?
Noch was, was dann komisch wäre: Wenn man immer so von Paralleluniversum zu Paralleluniversum springen kann und dabei immer seinen Körper wechseln kann, kann man ja theoretisch ewig leben. Das mag zwar vielleicht in die Logik des Films reinpassen, wenn man mal die unlogischen Sachen beiseite lässt (PS: Ist alles logisch wenn man das unlogisch weglässt? 🙂 ), aber fühlt sich so grundsätzlich schon komisch an. Ist ja nicht so nen Science-Fiction wie z.B. Star Wars…
zur sicherheit mal noch mehr SPOILERWARNUNG
okay also das mit dem verhindern und aufklären hab ich scheinbar verlesen (;
ich nehme an er versucht es weil ihm alles zu realistisch vorkommt und er es nicht akzeptieren will dass diese menschen sterben. es gibt ja auch die szene in der er begreift dass es sozusagen „mehr als eine simulation“ ist. ich glaube kurz nach dieser szene,also im nächsten „versuch“ ,beginnt er auch sich mehr für die personen zu interessieren und sie als echte menschen wahrzunehmen. deswegen auch der sinn des verhinderns bzw des versuchs es zu verhindern.
die sache mit dem lehrer hat mich auch etwas fragend zurückgelassen. er ist ja quasi nur mit dem geist im körper des lehrers,da michelle monaghan (wie auch immer sie im film heißt) ihn ja erkennt,also als keine andere person wahrnimmt. jedoch sieht dieser am leben erhaltene torso in der versuchskammer nunmal genau so aus. was jedoch nicht sein kann,da er zu beginn sein richtiges gesicht im spiegel auf der toilette sieht. oder war das das gesicht des lehrers? er hatte doch auch kurzzeitig seinen ausweis in der hand,oder?
das ewig leben jedenfalls…hm. also sein körper der an die geräte angeschlossen ist muss ja auch irgendwann sterben. was er am ende auch tut. theoretisch könnte er nur dann weiterleben,würde er sich in der parallelwelt am ende nochmals zugang zum source code verschaffen. dies würde jedoch nicht funktionieren da er im körper des lehrers steckt,im film jedoch gesagt wird private stevens wäre der einzige der den source code derzeit nutzen kann.
(ich merke schon.zu viel aufmerksamkeit um einen film ders gar nicht sooo verdient hat :P)
aber auch wenn star wars z.B in einen anderen universum angesidelt ist muss man dort doch die selben kompromisse eingehen wie bei source code,der zwar in unserer welt spielt jedoch in einem universum in dem zeitreisen bzw mehrere universen betretbar sind.
ps. ja. (-;
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