Endlich mal wieder ein richtig guter Film!
Es geht um ein Mädchen namens Hanna (Saoirse Ronan) welches mit ihrem Vater (Eric Bana) irgendwo in Skandinavien im Niemandsland zu einer hochqualifizierten Kämpferin ausgebildet wird. Hanna hat noch nie die Zivilisation gesehen. Eines Tages stellt ihr Vater sie vor die Wahl ob sie ihren Standort an die CIA übermitteln will. CIA-Agantin Marissa Wiegler (Cate Blanchett) ist seit Hannas Geburt auf die Suche nach ihr. Hanna weiß aber selbst nicht wieso das so ist …
Viel mehr kann man leider nicht sagen, denn der Film lebt davon mitzuerleben wie Hanna ihre Geschichte nach und nach selbst aufdeckt. Auf ihrer Reise führt es sie auch durch Marokko wo sie sich einer lustigen Familie anschließt. Da wirds dann sogar stellenweise lustig. Zum Beispiel als Hanna früh morgens zwei gehäutete Hasen auf den Camping-Tisch knallt und strahlend sagt:“Frühstück!“ 🙂
Der Film ist erzählerisch sehr schön aufgebaut. Eigentlich nie vorhersehbar und nie blöd unlogisch. Durch die extrem gelungene Musik und Kamera-Arbeit wird das Verfolgen- und Verfolgtwerden-Feeling noch unterstützt.
Übrigens kommt weitaus weniger Gewalt vor wie es einige Reviews glauben lassen. Natürlich werden Menschen erschossen und geschlagen, aber es handelt sich nunmal um einen Action-Film. Es ist immer alles im Rahmen der Geschichte. Wirkt nie unpassend und nur da weil es Aufmerksamkeit erregt!
Die Musik zum Film haben die Chemical Brothers gemacht. Kannte ich bisher nicht. Aber pass echt gut. Ich mag moderne (elektronische) Musik zu „traditionellen“ Szenen. Die Kamera ist zeitweise echt komisch. Als Hanna einen langen großen Lüftungsschacht entlang rennt Dreht sich die Kamera einfach mal im Kreis. Unüblich für einen Acton-Film.
Eine Erwähnung wert ist noch der Vergnügungspark Spreepark. Das ist ein ehemaliger Vergnügungspark in Berlin der seit 2002 verfällt. Dort wurden einige Szenen des Films gedreht. Eine sehr interessante Kulisse mit einer interessanten Geschichte, wie ich finde.
Toller kleiner Film!