Hardcore-Spoilerwarnung!

  • Wenn ihr Inception noch nicht gesehen habt, verlasst diese Seite! This is not a test. Auch die Shownotes enthalten (leichte) Spoiler. Denkt nichtmal dran, runterzuscrollen. Ab ins Kino, los!
  • Auch die Kommentare sind natürlich komplett freigegeben – also in eurem eigenen Interesse nur lesen/beteiligen, wenn ihr den Film bereits gesehen habt.

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Trailer-Mashups: Inception vs. …

22 Gedanken zu „[WT037] Bad artists copy. Great artists steal.

  1. Ah, herrlich! Ich hatte ja auf einen langen Inception-Part gehofft, aber das übertrifft die Erwartungen. Feedback dann morgen nach dem Hören, Danke schonmal! 🙂

  2. Hach, so eine Special-Folge war genau das Richtige, als ich gestern dann aus dem Kino gekommen bin und vollkommen verwirrt war. Mittlerweile natürlich auch sehr viel Artikel und Interpretationsansätze gelesen und für mich klingt da so vieles stimmig, aber dann auch so vieles wieder nicht. Wird wohl noch ein paar Tage brauchen, bis ich völlig Klarheit habe.

    Ich möchte nur anmerken, dass ich die Sache mit den Totems so verstanden habe, dass Cobbs Kreisel sich in allen Träumen immer ewig drehen würde, also auch in seinen eigenen. Von daher spielt es schon eine Rolle, ob er am Ende nun umfällt oder nicht. Die Tatsache, dass er vorher seiner Frau gehört hat, habe ich auch nicht wirklich verstanden, vor allem in der Verbindung mit dem Safe und der Inception die er an ihr durchgeführt hat. Ich hab es so gesehen, dass sie ihre Totem, also den Kreisel in den Safe gesperrt hat und Cobb den Safe geöffnet und ihn gedreht hat, so dass sie bemerkt hat, das ihre Welt nicht real ist. Aber damit müssten sowohl sie als auch er die Eigenschaften des Kreisels kennen, was für mich total verwirrend ist.

    Aber auf jeden Fall ein grandioser Film, der mir wirklich einiges Kopfzerbrechen bereitet und sicher noch bereiten wird. Hach wie wäre da nun eine DVD oder Blu Ray schön 😀

  3. Wow, vielen Dank für die lange Folge! 🙂
    Das mit dem Verkleiden: Könnte man das so erklären, wie das Altern? Also dass Eames(?) gelernt hat, dieses Projiezieren zu kontrollieren?
    Was mich mehr irritiert hat (vllt wird das in einem der verlinkten Artikel/Threads erklärt, ich hab mir die noch nicht durchlesen können), waren die Eigenschaften der Traumebenen. Es gibt ja in jeder Ebene den Träumer – können alle Personen in einer Ebene, die sich bewusst sind, dass sie träumen, den Traum verändern? Oder hat der Architekt einen Sonderstatus? Kann der Träumer in seinem eigenem Traum auch noch eine Ebene tiefer gehen oder ist das nicht möglich? Was ich noch gar nicht verstanden habe, ist der Limbo (oder Nimbo oder Limbus?) – ist das wie eine vierte Traumebene mit einem Träumer oder ist das quasi eine Art Extraebene, in der alle Menschen gleichberechtigt sind? Und wie verlässt man den Limbo? Nur durch sterben oder kann der, wie ein Traum, auch einfach aufhören? Und als Fisher in dem Schneetraum gestorben oder bewusstlos geworden ist, dann ist er in den Limbo gefallen, weil..? Er im Hotel nicht aufwachen konnte? Und als sich dann Cobb und das Mädel noch eine Ebene tiefer geschlafen haben, sind sie dann in die vierte Ebene? Und wenn ja, warum haben sie da Fisher getroffen? Oder sind sie in den Limbo, womit der Limbo praktisch die vierte Ebene ersetzt? Vielleicht wurde das erklärt, aber warum war die Stadt von Cobb und seiner Frau noch da? Wie ist Cobb dann zu Saito gekommen? Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre, dass Saito Cobb und sich im Limbo gar nicht umbringt – dass wird ja nicht gezeigt – und dass der Limbo einfach weitergeht und die restlichen Szenen im Flugzeug, am Flughafen und in seinem Haus noch ein (Limbo-)Traum von Cobb sind. Es gibt ja vor allem am Ende viele dieser Schnitte, die einem nicht zeigen, wie Cobb zurück ins Flugzeug/an den Flughafen/ins Haus kommt, was ja laut Cobb ein Anzeichen für einen Traum ist.
    Ich bin, falls man das noch nicht rausgelesen hat, von dem Film übrigens auch total begeistert ^^

  4. Hi,

    grandiose Folge über einen grandiosen Film! Ich war letzte Woche Mittwoch drin und war echt überwältigt. Das ist seit langem der beste Film, den ich gesehen habe. Allerdings muss ich sagen, dass der WFF-Moment leider etwas abgeschwächt wurde, weil die Thematik ja nun mal Träume sind und da (zumindest bei mir) der Verdacht nahe liegt, dass es sich bei dem ganzen Film um einen Traum handelt (oder auch nicht, argh). Da wurde ich von Shutter Island besser überrascht, was auch daran liegt, dass ich keinen Schimmer von der Handlung hatte. Bei Inception wurde ich leider von einem „Yo dawg, i heard you like dreams…“ Meme lecht gespoilert. Damn you, Internetz! Vom Mindfuck-Faktor liegt der Film aber ganz weit vorn.

    Kurze Anmerkungen (und alles nur AFAIR):

    Das Limbo ist ja ein „kollektiver Traum“, welches am Anfang leer war und dann durch den ersten Ankömmling gestaltet. Und das war ja Cobb. Also ist das Limbo immer existent und braucht keinen aktiven Träumer wie die die vorigen Level.

    @nerhegeb:

    Um aus den Träumen zu kommen brauchst du ja einen Kick. Und beim Limbo ist es doch genauso. Dort sind ja dann Cobb, Saito und Ariadne durch Selbstmord gestorben, um zurück in den vorigen Level zu kommen. Dort müssen aber alle Kicks aus allen Levels synchron sein, um aufzuwachen, weil sie ja dieses starke Seditiv genommen haben.

    Ich muss den Film echt noch mal sehen. Hoffentlich kommt die Blu-Ray bald raus 😉

  5. Nur mal ganz off Topic während ich mir das gerade anhöre. Wer von euch wohnt über der Gaststätte oder wird von Mutti in der Küche bekocht? 😀
    Das klappern von Geschirr im Hintergrund ist ja fürchterlich 😀

  6. Hier einmal ein paar Eindrücke, meines Kino-Erlebnisses, ohne das ich weiter recherchiert habe.

    Cobbs Frau hatte ihr Totem, dass Ihrem Verstand sagen konnte, dass sie nicht in der realen Welt ist in Ihrem Bewusstsein weggesperrt (Tresor). Cobb der wusste, was die Eigenschaft des Totems war, hat eine Inception durchgeführt, in dem er Ihr unterbewusst den Keim eines Zweifels gepflanzt hat, in dem er den Kreisel zum rotieren brachte. Da diese Handlung zum Tod seiner Frau geführt hat, hat er Ihr Totem benutzt, um sich seines Fehlers immer bewusst zu bleiben.

    Eames: Fand ich auch irritierend, aber wenn man es genau nimmt, weiss man nach einem Traum oft, wer darin vorkam, auch wenn man die Person nie bewusst wahrgenommen hat. Vielleicht erklärt sich so, dass es für Eames ausreichte den Typus (Verhalten, Körpersprache, Redeweise) einer Person zu kopieren, um den Träumenden davon zu überzeugen, er sei diese Person.

    Ende: Da der Kreisel am Ende in Unwucht gerät, kann man wohl davon ausgehen, dass er fällt. Ich finde es aber gar nicht so wichtig. Ich fand´s so halb offen ganz wirkungsvoll 😉

    Auch ob der ganze Film ein Traum, oder auch nicht ist, find ich egal. Wenn er auf mehreren Ebenen funktioniert und mehreren Interpretationen standhält ist doch super. Wichtig finde ich, dass man ihn versteht und dass er seine eigenen Regeln einhält.

    Noch was. Wer seine Facharbeit über Matrix macht, darf gerne einen Sonder-podcast mit diesem Schwerpunkt machen 😉

  7. Ja, hätte schon was, wenn man da jetzt schön spulen und Details analysieren könnte. 😉

    Totem/Safe/erste Inception: mittlerweile ists wirklich schon lange her, ich kann nicht sagen, ob das im Film gezeigte das widerlegen würde – aber eventuell hat er so erst „gelernt“, wie wichtig die Eindeutigkeit eines wirklich eigenen Totems ist, eben weil mit dem Kreisel damals die Inception möglich wurde. Nachdem Mal dann aber ja tot war, kannte nur noch er die Eigenschaften und ab da konnte er ihn auch problemlos verwenden..

  8. Das muss man wohl als Gesetzmäßigkeit des „So funktioniert das Träumen im Traum in der Welt von Inception“ hinnehmen.. über die Frage bin ich schon einige Male gestolpert, aber eine (pseudo-wissenschaftliche) Erklärung ist mir bis jetzt noch nicht begegnet. Ist mir allerdings auch während des Films nicht aufgefallen, muss ich zugeben.
    Andererseits.. ist da nicht ein Fehler im Gedankenschluss?
    Level 1 – freier Fall -> Schwerelosigkeit => Schweben in Level 2. Nicht freier Fall in Level 2. Wobei es im Endeffekt natürlich beides auf die Schwerelosigkeit hinausläuft. Hm.

  9. Architekt hat auf jeden Fall Sonderstatus.. ganz blöder Vergleich wäre evtl. Computer (Träumer) als Wirt für ein Betriebssystem (Architekt). Der Träumer stellt die Grundlage, der Architekt „erweckt sie zum Leben“ gemäß seiner Wünsche/Vorstellungen. Weshalb das so ist.. hm.. vielleicht tut sich jemand Fremdes leichter, einen Traum zu verändern, als es wäre, seinen eigenen Traum zu ändern.
    Wenn ein Träumer im eigenen Traum noch tiefer geht, droht schnell das Abgleiten ins Limbo, falls es überhaupt vermeidlich ist. Ab Ebene 2 benötigt man ja synchronisierte Kicks sowohl unmittelbar (Selbstmord/freier Fall) als auch in der Ebene darüber (Kollege der nicht mit in die Eben drunter gegangen ist schubst einen ins Wasser..) – alleine nur sehr schwer zu bewerkstelligen, aber theoretisch machbar, wenn man sich auch wieder über Musik selbst ein Signal geben würde o.ä. Aber schon sehr risikobehaftet.

    Fisher ist im Schneelevel ins Limbo, weil es genau diesen synchronisierten Kick aus der Ebene darüber nicht gab – da war ja Arthur grade mit stylishem Rumkämpfen in der Schwerelosigkeit beschätigt. In der ganz normalen ersten Ebene ist man keiner Gefahr ausgesetzt – prinzipiell hätten da alle sogar von einer Turbulenz des Flugzeugs aufwachen können. Deshalb das starke Sedativ, welches sich alle verabreichen, da es in der echten Welt automatisiert kurz vor Ankunft nicht mehr wirkte/eingespritzt wurde. Mit diesem Sedativ ist man selbst im Level 1 derselben Gefahr ausgesetzt – stirbt man, kommt man nicht wieder zurück, sondern ins Limbo.

    Fisher verlässt den Limbo dann als Ariadne ihn runterschubst -> freier Fall UND zeitgleich auch die Schocks vom Defi kommen, also ein synchronisierter Kick in beiden Ebenen. Dann ist er wieder im Schneelevel, dort knallt das Gebäude ein, er kommt dadurch in freien Fall UND zeitgleich knallt der Aufzug gegen das Ende des Schachts, also ein synchron… und so weiter.

    (Limbo/Nimbo/Limbus – ich vermute mal, dass in der deutschen Version Limbus gesagt wird, weil ich das schon häufig gelesen habe. Im O-Ton bin ich recht sicher, Limbo verstanden zu haben.)

    „als sich dann Cobb und das Mädel noch eine Ebene tiefer geschlafen haben,“ sind sie ebenfalls in den Limbo, weil auch ihnen ja kein Kick in der Ebene darüber gegeben wurde. Der Limbo stellt hier die vierte Ebene dar, ja. Wobei darüber diskutiert wird, ob das doch noch gar nicht Limbo war..

    Weshalb die Stadt von Cobb und Mal da dann ist -> Limbo ist quasi das Niemandsland der Träume. Dort landen wohl alle. Aber außer Mal und Cobb waren dort noch (fast?) keine Menschen, deshalb gibts dort im Prinzip nur das, was sie konstruiert haben. Saito hat sich ja dann über die Jahrzehnte hin wieder das konstruiert, was man schon zu Beginn des Films in seinem Traum gesehen hat, diese japanische.. Villa? und seine Bewacher etc.

  10. Jepp, wie gesagt – ich hätte es auch echt sehr genial gefunden, wenn man im Vorfeld nichtmal gewusst hätte, dass es mit Träumen zu tun hat. Wieviel intensiver da dann schon die ersten Szenen gewesen wären.. *hach*

    Ah, du erklärst das mit dem Limbo eh schon.. nächstes Mal zuerst alle Kommentare durchlesen.. 😉

  11. Hm, bei mir war kein Geschirr, und leider muss ich meinen Haushalt selbst managen – es könnte sein, dass das Gewitter das während der Aufnahme war den tollen Levelator ein wenig aus der Ruhe gebracht hat und für die Störer verantwortlich ist. Sorry! 😉

  12. Klar, es wäre kein Nolan gewesen, wenn man _sicher_ sein könnte, was mit dem Kreisel am Ende passiert, das war schon ok so. Ein kollektives „Argh!“ ging durch den Kinosaal, gefolgt von Beifall – hab ich auch noch nicht oft erlebt, selbst in dem Kino.
    Ansonsten kann ich dir nur zustimmen – so wichtig ist es mir gar nicht, was es nun ist.. ich habe schon so viele Varianten entdeckt, die funktionieren würden und mich begeistern, das allein macht den Film schon zu einem Erfolg für mich persönlich.

    Wegen der Sache mit Eames bin ich allerdings jetzt schon aufs Nochmal-Schauen gespannt. Es gibt ja auch sogar diese Szene im Hotel-Level, als… Saito? dem echten Berater-Typen von Fisher begegnet und direkt dahinter Eames geht und Saito signalisiert, dass er den nicht von der Seite anlabern soll, weil Saito zunächst denkt, dass es Eames „in Verkleidung“ ist. Vielleicht kann auch der/die Architekt(in) da noch Einfluss nehmen, wie eine Person aussieht?

    Matrix: kann man sicher mal drüber nachdenken, gibt definitiv auch genug Gesprächsstoff her. 😉

  13. Danke Jungs,
    habe den Film eben noch ein zweites mal gesehen
    und muss sagen: mit euren infos und hinweisen war er noch besser als beim ersten mal und man hat noch viel mehr verstanden!

  14. Okay. Wegen dem Architekt – heißt das, es gibt in jedem Traum zwei „wichtige“ Personen: Den Architekt, der den Traum entwirft und verändern kann und der Träumer selbst, der a) nicht aufwachen und b) nicht noch eine Ebene tiefer gehen sollte? Und wessen Unterbewusstsein bevölkert nochmal die Traumwelt?
    Aber der Architekt ist nicht der einzige, der im Traum Dinge ändern kann, oder? Bei dieser Szene in der ersten Ebene, in Yusufs Traum, als Arthur auf das Unterbewusstsein von – Fischer(?) schießt.. Da „erschafft“ sich ja sowohl Arthur als auch Eames eine Waffe, oder hab ich das falsch verstanden? Was bedeutet, dass beide den Traum verändern können.
    Am Ende, im Limbo, nachdem Ariadne sich und Fischer hat fallen lassen, ist Cobb ja noch mit Unterbewusstseins-Mal in dem Haus – braucht es eine logische Erklärung, wie er dann an dem Strand vor Saitos Villa ankommt?
    Ich werd mir den Film heute nochmal geben, mal schaun, was dabei rauskommt 🙂

  15. Und das völlig zurecht.. den hatte ich wieder verdrängt, weil der schon so früh in der Viralkampagne kam und ich da ja noch im „nänänä, ich kann nichts hören und sehen und will nichts wissen“-Stadium war. 😉
    Guter Punkt mit der Musik – und einmal mehr würde ich gerne die Blu-ray in die PS3 werfen können.. gna.

  16. War mir nur vage vom Titel bekannt, aber klingt interessant. Noch interessanter, dass das dann wohl auch ebensogut urban legends sein könnten. Aber nachdem es schon so spät ist und Google bei „traum lichtschalter“ ganz oben seltsame Ergebnisse bringt, verfolge ich das jetzt trotzdem nicht weiter. 😉

  17. So, hat doch etwas länger gedauert, auch wenn ich die Folge direkt gehört habe letzte Woche.. aber der Film bringt den Kopf eben wirklich zum Rauchen.. sehr interessant fand ich das Wired-Interview. Mir war während dem Film nicht aufgefallen, dass es so wenig CGI ist. Aber das ist ja auch der Gag dran, wenn es einem nicht auffällt, dann haben sie gute Arbeit geleistet.
    Momentan tendiere ich selbst eher zu der Variante, dass Cobb nicht mehr aus dem Limbo aufwacht, die Sequenzen ab dort wo er (vorgeblich) aufwacht und alles gut ist, drängen diesen Schluss für mich einfach zu sehr auf…

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